Projekte

Förderung von Eichen (Traubeneichen und Stieleichen)

Klimahilfe Schweiz unterstützt die Förderung von Eichen. Laubbaumarten wie die Eichen können wesentlich mehr CO2 binden als Nadelbäume. Zudem ist die Eiche eine wärmeliebende Baumart und ist für die Zukunft ideal geeignet. Die Eiche ist eine einheimische Baumart und mit dem hohen Alter, welches sie erreichen kann, sehr wertvoll für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Als Pfahlwurzler ist die Eiche zudem hervorragend gegen Stürme gewappnet. Aus ökologischer Sichtweise gibt es kaum eine wertvollere Baumart als die Eiche. Sie kann in der Schweiz über 600 Lebewesen an einem Baum beherbergen. Weiter kann eine Eiche ein Höchstalter von 800-1'200 Jahren erreichen. 

Förderung von Eichen

Wie hilft Klimahilfe Schweiz?

Durch Waldpflege-Massnahmen und durch zusätzliche Pflanzungen von Stiel- und Traubeneichen. Holzpflege-Massnahmen sind ebenfalls erforderlich, da die Eichen langsam wachsen und sonst von schnellwüchsigen Baumarten verdrängt werden. Die Waldpflege fördert die Zukunftsbäume, wodurch diese besser wachsen und wiederum mehr CO2 speichern können. Die Eichen sind Lichtbaumarten und brauchen deshalb viel Sonnenlicht zum Wachsen, was eine regelmässige Waldpflege voraussetzt. Für 200 Franken kann eine 3-4-jährige Eiche gepflanzt und geschützt werden. Mit einem Betrag von 2'800 Franken kann eine Hektare Wald mit jungen Eichen, Kirschbäumen, Edelkastanien, Ahornen, Linden, Vogelbeeren und Elsbeeren gepflegt werden.

Anpflanzung

Käferkalamitäten

Durch die trocknen Hitzesommer 2018 und 2019 wurden die Bäume extrem geschwächt. Dies resultierte darin, dass die geschwächten Bäume vom Borkenkäfer (Buchdrucker, Kupferstecher und Waldgärtner) angegangen wurden und nun vermehrt absterben. Dazu kommen die Sturmschäden aus dem Winter 2020, wodurch sich der Borkenkäfer explosionsartig vermehrt hat. Dies und weitere Effekte führen dazu, dass die Fichten im Unter- und Mittelland weitestgehend absterben werden. 

Wie kann Klimahilfe Schweiz helfen?

Klimahilfe Schweiz pflanzt in betroffenen Gebieten Laubbäume, welche besser für das wärmere Klima geeignet sind und mehr CO2 speichern können als die Nadelbäume.

Aufforstungen der von den Stürmen Sabine und Petra verursachten Schäden

Die Orkane Sabine und Petra fegten mit Windspitzen von bis zu 217 km/h über die Schweiz hinweg und verursachten grosse Waldschäden. Im Frühling und Herbst 2020 hat bzw. wird Klimahilfe Schweiz in einigen betroffenen Gebieten Bäume anpflanzen, um lokal wieder einen Wald herzustellen. Angepflanzt werden Eichen, Kirschbäume, Linden, Bergahorn, Vogelbeeren, Speierling und Elsbeeren. Die Selektion der Baumarten basiert auf der Höhenlage und dem Waldstandort. Viele gepflanzte Bäume müssen zusätzlich mit aufwendigen Wildschutzzäunen vor dem Wildverbiss von Reh, Gämsen und Hirschen geschützt werden.

Aufforstung

Schulprojekte

Auf Anfrage bietet Klimahilfe Schweiz verschiedenen Schulen die Möglichkeit an, die Lernenden über den Lebensraum Wald und deren Veränderung durch den Klimawandel aufzuklären. Weitere Hauptthemen sind:
 Der Wald als wertvoller CO2 Speicher
 Neophyten im Wald und deren Ursachen
 Umgang mit dem Lebensraum Wald 
 Wald nachhaltig pflegen und bewirtschaften.